Es weihnachtet sehr…
Die wunderbare und wie immer fröhliche Grundschulklasse aus der
Niendorfer Straße mit ihrer ebenso lebenslustigen Lehrerin Frau
Grebenstein bezauberten heute Vormittag unsere Bewohner mit
weihnachtlichen Vorträgen.
Es wurden Gedichte aufgesagt, Flöte gespielt, das Klavier ertönte… Die
Kinder haben sich ein buntes Programm einfallen lassen, um die
weihnachtliche Vorfreude anzukurbeln. Wir waren und sind immer noch
begeistert von dem Talent und der Freude, die die jungen Leute stets in
unser Haus bringen.
Es gab musikalische Neuinterpretationen alter Klassiker, aber auch
gemeinsam gesungene bekannte Weihnachtslieder.
Frau Grebenstein hat ein Gedicht von Theodor Storm mitgebracht, was
unser Herzensprojekt „Jung trifft Alt“ ganz gut unterstreicht und an
dieser Stelle Erwähnung finden soll:
Die Alten
Wenn man jung ist und modern,
möchte man natürlich gern
alles neu und umgestalten,
doch, wer meckert dann? Die Alten!
Will dynamische Ideen
endlich man verwirklicht sehen,
zieh'n sich sorgenvolle Falten;
ja, so sind sie, unsere Alten!
Krieg und Elend, Hungersnot;
manchen Freundes frühen Tod;
doch sie haben durchgehalten,
ja, das haben sie, die Alten!
Was sie unter Müh' und Plagen
neu erbaut in ihren Tagen,
wollen sie jetzt gern erhalten:
Habt Verständnis für die Alten!
Bändigt Eure jungen Triebe,
zeigt den Alten Eure Liebe,
laßt Euch Zeit mit dem Entfalten,
kümmert Euch um Eure Alten!
Wozu jagen, warum hetzen?
Nach den ewigen Gesetzen
ist die Zeit nicht aufzuhalten.
Plötzlich seid Ihr dann die Alten!
Und in Euren alten Tagen
hört Ihr Eure Kinder klagen;
ach, es ist nicht auszuhalten,
immer meckern diese Alten!
Ja, des Lebens Karussell
dreht sich leider viel zu schnell;
drum sollten sie zusammenhalten,
all die Jungen und die Alten!
Wir freuen uns bereits auf die Treffen im nächsten Jahr.
Nun darf Weihnachten aber erst einmal kommen.