von Jana Thormählen
Liebe Angehörige, liebe Bewohner, liebe Mitarbeiter...
wir sind seit vielen Monaten vorsichtig, da wir einer Bedrohung begegnen, die so unwirklich und dennoch beängstigend ist.
Wir stellen
uns dieser herausfordernden Zeit und versuchen weiterhin, das Leben im
Haus lebenswert zu gestalten. Zur Zeit wird uns das besonders schwer
gemacht.
Wir treffen Maßnahmen, verwerfen sie, treffen andere,
vielleicht massivere, hinterfragen, überlegen, diskutieren, reden,
erklären, trösten, verzweifeln kurz, denken neu, hoffen...und machen
weiter.
Wir haben auch unser Privatleben entsprechend der Vorgaben eingeschränkt. Das ganze Leben hat sich verändert. Für unsere Bewohner auch.
Wir treffen Entscheidungen, die zum Wohl aller sind, aber einzelne
traurig machen.
Wir hinterfragen oft den Sinn und das Empfinden der uns
Anvertrauten.
Wie wohl es da tut, wenn sich Bewohner an uns wenden und sagen, dass sie verstehen und dankbar sind.