Freitag, 20. März 2020

Stille bei SCHEEL

Nun diktiert auch bei uns das Coronavirus das Leben. Und was Ihnen als Angehörigen bisher selbstverständlich war, nämlich der von vielen tägliche Besuch bei ihren Lieben im Heim, ist nun nicht mehr möglich. Wir müssen nach Möglichkeit alles ausschalten, was die Bewohner gefährden könnte. Dazu gehört leider zur Zeit deren völlige Isolierung.

Natürlich wissen wir, dass die hier Arbeitenden durch ihre Außenverbindung Schlupflöcher für den Virus bieten können. Aber jeder Pfleger, jede Pflegerin, das Küchenpersonal sowie alle Betreuer bemühen sich um Einhaltung aller Regeln, damit dies nicht geschieht.

Es schmerzt natürlich, wenn Angehörige und Freunde abgewiesen werden müssen, die sonst zum Teil täglich hier gewesen sind und sich aufopfernd gekümmert haben. Seien Sie versichert, das Leben läuft hier weiter, zwar geruhsamer als bisher, auch etwas anders, aber mit großem Verantwortungsgefühl aller Beteiligten.

Wenn Sie etwas für Ihre Lieben tun wollen, geben Sie Post oder Geschenke am Eingang ab, versuchen Sie nicht, sich heimlich einzuschmuggeln oder mit dem Personal die Sinnhaftigkeit der Anordnungen zu diskutieren. Wir alle hoffen, dass die augenblicklichen Unbequemlichkeiten nicht ewig dauern und wünschen uns, dass keiner sich infiziert.



Von Herzen danken wir allen, die jetzt draußen bleiben müssen, für ihr Verständnis und ihre Geduld.

Ich grüße sie als Vorsitzende des Bewohnerbeirats vom
SCHEEL Altenpflegeheim

Renate Aschenbach